Bereits 1983 wurde von der Autorin eine umfassende Geschichte des Schmucks aus der Zeit des Klassizismus und des Biedermeier veröffentlicht.

Mit diesem Band nun legt sie eine gründliche Untersuchung des Schmucks der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vor.

Auf dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Situation analysiert sie die Geistesströmungen dieser Epoche und zeigt, wie Naturalismus, Realismus und Historismus die Schmuckformen beeinflussen.

Sie entwirft ein Bild von der herrschenden Mode und beschreibt den Schmuck, der in dieser Zeit dazu getragen wurde.

Viele zeitgenössische Quellen werden zitiert. Aus ihnen wird deutlich, daß die Wahl eines bestimmten Stils häufig bestimmten politischen Ansichten Ausdruck geben sollte.

Eingeflochten sind auch Geschichten von promenierten Persönlichkeiten und deren Einstellung zum Schmuck.

So wird dieses Buch zu einer amüsanten Lektüre auch für den, der sich nur einen Überblick verschaffen möchte.

Dem, der tiefer in der Materie eindringen will wird viel Neues geboten. Die bedeutenden Goldschmiede der Zeit werden mit bislang zumeist unbekannten Werken aufgeführt, wichtige Entwerfer - häufig waren es Architekten - werden namentlich vorgestellt und unveröffentlichte Entwürfe erstmals gezeigt.

Die Leistungen der deutschen Goldschmiede Städte Hanau, Pforzheim, Schwäbisch Gmünd und Idar - Oberstein werden neu bewertet.

80 Abbildungen, in der Mehrzahl Modebilder sowie zeitgenössische Porträts mit Schmuck, runden den Text des ersten Teils dieses Buches ab.

Die meist farbigen Abbildungen von 700 weiteren Schmuckstücken und Entwürfen sind nach Stil und Schmuckart in Form eines Katalogs geordnet.

Das macht das vorliegende Buch zu einem wichtigen und unentbehrlichen Nachschlagewerk für alle Schmuckliebhaber, Antiquitätenhändler und Auktionshäuser.

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